OP Tschernobyl 2020

Unsere vierte Tscherno

Das vierte Jahr der Banditen-Großfamilie Orlow in der Zone ist angebrochen, wir waren dieses Jahr acht, darunter die Jungs von SOCOM, die Hamburger Hafenboys, und Steffen, Daniel, Thorsten und ich (Pascal) von SWORD.

Anreise

Steffen und Pascal sind gegen halb neun aus Hildesheim in Richtung Zone aufgebrochen, als noch ca. eine Stunde zu fahren war, haben wir herumtelefoniert, SOCOM war gerade losgefahren und Daniel und Thorsten brauchten noch eine Stunde. So standen Steffen und ich als viertes vor der verschlossenen Schranke. An der Poleposition haben wir unsere Freunde von HAP, den Hildesheimer Airsoft Pionieren getroffen, mit denen wir erst einmal angestoßen haben.

Nachdem wir auf den Parkplatz angekommen waren konnten wir direkt zum Chronen und zur Anmeldung. Damit haben wir gewartet bis der Rest von SWORD angekommen ist. Chronen mit Maske und Schutzbrille war etwas schwierig, ging aber sehr schnell, die Prozedur vom letzten Mal haben die Airsoft Helden übernommen mit selber Chronen, Bändchen an die Waffe und kurzes Nachchronen bei der Orga.

Highlight war, als Konsi von SOCOM seinen Koffer mit eingebauter Fullautopistole Chronen wollte: „Ich muss noch den Koffer chronen.“ - „Ja den kannst du einfach hier ablegen und chronen.“ - „Nein, du verstehst nicht…“ WHIT WHIT WHIT Die Augen der Orga waren unbezahlbar.

Nachdem wir angemeldet waren konnten wir direkt mit dem Auto zum Banditen HQ fahren. Team SOCOM hatte einen Anhänger dabei, den sie von der Straße zum HQ geschoben haben, Thosten hatte einen Bollerwagen in seinem Bumsbus, damit war schnell alles im HQ.

Leider konnten wir nicht unseren alten Zeltplatz besetzen, da die FREIHEIT die 20 Meter vor dem HQ gerne zum anschleichen wollte… das war total blöd, aber wir haben uns dann hinter dem Banditengebäude häuslich eingerichtet. Thorsten konnte seinen Crafter sogar beim HQ stehen lassen und darin pennen.

Nachdem wir Zelte, Tische etc. aufgebaut haben wurden die ersten Mischen getrunken und sich auf die Zone eingestimmt.

Damit wir auch dieses Jahr unser Drogenimperium weiter ausbauen konnten hatten die Jungs von SOCOM M&Ms mit Banditenlogo bestellt und in Tütchen verpackt - geniale Idee! Pascal hatte eingefärbtes Meersalz als Crystal getarnt und damit waren wir gerüstet, die Orlows reich und berüchtigt zu machen...

Samstag

Das erste, was uns morgens aufgefallen ist, war der nicht aufhörende Regen. Nach dem Briefing hatten wir ein bisschen Geld und Munition und direkt die ersten Missionen. Einen vom Militär entführen und Lösegeld einfordern. Da kam es uns gerade recht, dass eine andere Banditentruppe die gleiche Mission hatte und gerade eine Militärstreife an uns vorbeigefahren ist.
Wir also mit 15 Mann hin, zwei Militärs geschnappt, Lösegeld bekommen und schon waren die Missionen erfüllt.

Die nächste Mission war schwieriger. Wir sollten uns um 13 Uhr an einem bestimmten Ort ein Experiment beobachten, Fotos vom Experiment machen und eine rote Diskette (Eine Diskette!!!) stehlen. Vorher wollten wir uns in der Stalkerbar mit Burgern versorgen. Blöd nur, dass die AS-Helden gerade eine Bestellung von 12 Burgern abgegeben hatten… Also ein bisschen warten und die Burger ein wenig schneller verdrücken und dann ab zum Treffpunkt.
Den mussten wir aber erstmal finden. Nachdem wir leere Bunker durchsucht, und weite Waldflächen durchkämmt haben, haben wir schließlich den Zielort erreicht: Ein Experiment der WIssenschaftler, davor jedoch eine Patroullie des Militärs, die uns umstellt hatte. Wir haben ihnen unsere Mission erklärt, die wollten uns jedoch nicht gehen lassen und haben uns entwaffnet und in einer Reihe aufstellen lassen. Stand jetzt die große Banditenexekution bevor?

Nachdem wir schändlich unsere Speedloader geleert hatten und bevor sie unsere Ingame Gegenstände plündern konnten wurde das Militär zu einer anderen Position gerufen, sie haben uns also schließlich gehen lassen und so konnten wir zu unserem Missionspunkt gelangen. Glück gehabt!

Um 13 Uhr trafen uns die Nachwehen des Experiments der Wissenschaftler. Steffen und Pascal mussten sich LARP-mäßig übergeben, Konsi wurde von Lähmungen geplagt und Wille ist Wahnsinnig geworden - Quasi ein ganz normaler Spieltag bei SWORD.

Thorsten hatte keinen veränderten Geisteszustand, daher bekam er eine Karte mit Spielanweisung von einem Wissenschaftler. Sein Geisteszustand war „Du hältst alle deine Teamkollegen für Zombies“. Er schaute den Wissenschaftler verdutzt an.

Folgender grandioser LARP-Dialog hat stattgefunden:

Wissenschaftler: „Jetzt musst du das ausspielen.“

Thorsti: „Aber dann muss ich jetzt alle abknallen?“

Stille. Alle schauen zu Thorsten, der Wissenschaftler denkt sich wahrscheinlich „Das hat er nich gerade laut gesagt…“

Pascal (würgend): „WAAS?“

Thorsti: „Bang! Bang! Bang! Bang! Bang!“

Pascal: „Thorsti du darfst nur dreimal Bangen, dann bist du raus.“

Nun waren Steffen, Wille, Pascal und Thorsti tot, drei davon sauer auf Thorsti.

Daniel und Konsi haben die Diskette von den Wissenschaftlern bekommen, die eigentlich die Mission hatten unsere Geisteszustände, die Nachwirkungen des Experimentes zu untersuchen… Blöd gelaufen, da Rambo-Thorsten Teamkills verteilt hat. Also wie geschändete Hunde zum HQ laufen…

Währenddessen sind Konsi und Daniel von Stellung zu Stellung gehechtet, haben das halbe Militär dabei an den Hacken gehabt und es mit Mühe und Not ins HQ geschafft und die Diskette abgegeben. Ruhm und Ehre für die Orlows!

Wir hatten währenddessen aus dem SOCOM-Pavillon eine Sauna mit Daniels Petroleumkocher gebaut und unsere Klamotten notdürftig getrocknet und uns aufgewärmt.

Die letzte Mission des Tages war auf den ersten Blick leicht: Wir sollten die Prinzessin der FREIHEIT in deren HQ bringen und dafür Geld bekommen. Erschwerend hinzu kam, dass wir die Prinzessin, eine riesige Playmobilfigur, in einem schäbigen Einkaufswagen transportieren mussten.

Durch den Lärm ist eine Truppe der STALKER auf uns aufmerksam geworden und hat uns die Prinzessin abgenommen, tolle Banditen sind wir. Zum Glück haben wir vorher die Krone der Prinzessin entfernt und im Regenponcho versteckt.
Als wir in der Stalkerbar die entmachtete Prinzessin wiedergefunden hatten, wollten wir sie natürlich wieder haben, zusammen mit den miesen Stalkern, die sie uns abgenommen haben, um sie vor versammelter Mannschaft zu exekutieren. Beides haben wir leider nicht bekommen. Also sind wir ins FREIHEIT HQ gegangen und denen erzählt wo ihre Prinzessin ist. Die konnten gar nicht glauben was wir sagten, da sie den ganzen Tag darauf gewartet haben, dass die Leute von der Freiheit ihre Prinzessin zurückbringen. Zum Glück hatten wir die Krone als Beweis und so konnten wir wenigstens etwas Kohle dafür abgreifen.

Wieder zurück im Banditen HQ und völlig durchnässt haben wir beschlossen, dass der Spieltag für uns vorbei ist und es Zeit für weitere Mischen ist

Sonntag/Abreise

Am Vorabend hatenn wir entschieden, dass wir früh zusammenpacken und abreisen.

Fazit

Wir hatten bisher nie Glück mit dem Wetter bei der OP Tschernobyl aber egal, das Event hat uns gut gefallen und wir kommen im nächsten Jahr wieder.

Autor: Pascal (Professor)

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